Auferstehungsfeier 2017 mit Weihbischof Borsch
In einem besonderen Gottesdienst hat Weihbischof Borsch mit den Gemeinden am Samstag, 15. April 2017 in der Aldenhovener Pfarrkirche St. Martin Jesu Auferstehung gefeiert.
Mit drei "Lumen Christi" Rufen begann die Lichterfeier, in der nach und nach alle Kerzen am Licht der Osterkerze entzündet wurden (Zeitraffer Video, 14.75 MB).
Im folgenden Wortgottesdienst wurden in den Lesungen die Schöpfung und der Auszug aus Ägypten beschrieben.
Mit der Predigt wandte sich der Bischof an uns, um den auferstandenen Jesus auch im Alltag zu erkennen:
Die Frauen, die zu Jesu Grab gehen, erkennen die neue Wirklichkeit: der Tote lebt! Jesus ist in ein neues Leben getreten - eine neue Zukunft. Der Engel am Grab beruhigt: Fürchtet euch nicht! Ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden! Ihr sucht am falschen Platz!
Wo hat man in den Orten der Geschichte nicht schon überall nach Jesus gesucht? Was wollte man nicht alles aus ihm machen? Einen Humanisten? Einen Gutmenschen? Einen Sozialarbeiter? Einen politischen Revolutionär? All das ist er nicht. Es ist die Suche am falschen Platz! Jesus ist dort zu finden, wo alles begonnen hat: in Galiläa - im seinem alten und unserem jetzigen Leben. Unser Galiläa ist Aldenhoven, Schleiden, Freialdenhoven, Mönchengladbach, Aachen, … Da werden wir Jesus finden, dort wird er uns begegnen. Da suchen wir am richtigen Platz. So wie er seinen Jüngern anschließend beim Fischen, auf dem Weg nach Emmaus oder dem Thomas erschienen ist, lernen sie ihn auch im Alltag - im Leben - zu erkennen.
Heute begegnet uns Christus in Menschen, die aus seinem Geist leben und in Situationen, die von seinem Geist sprechen: in dem Glauben in den Gemeinden, in den Familien, die sich die Freude an Kindern nicht ausreden lassen, in den Jugendlichen, die aktiv werden, beispielsweise als Messdiener oder durch Ableisten eines freiwilligen sozialen Jahres. Nicht zuletzt begegnet uns Christus beim Beten, beim Lesen der heiligen Schrift. Wir sehen und entdecken Jesus Christus, wenn wir die Augen aufmachen.
Wir mögen den Blick haben, der über das Grab hinaus schaut, mit "Osteraugen", die den Auferstandenen mitten in unserer gewohnten Umgebung erkennen. Die das Leben sehen durch den Tod hindurch.
Seit Ostern suchen wir Christus nicht bei den Toten sondern bei den Lebenden in unserer nahen und weiten Umgebung. Dort suchen wir am rechten Platz.
Von welcher Hoffnung sollten wir leben, wenn es Ostern nicht gäbe? Wofür sollten wir arbeiten, wäre Christus nicht für uns auferstanden?
Weil Christus gestorben und auferstanden ist, ist unser Weg verbunden mit ihm, nicht auf dem Friedhof sondern in der neuen Zukunft: Darin möge unsere Lebenshoffnung versammelt sein.
Christus ist auferstanden - er ist wahrhaft auferstanden! Christus lebt und wir mit ihm - das ist Ostern, der feiern wir. Halleluja!
In der abschließenden Eucharistiefeier wurde an den Tod und die Auferstehung Christi gedacht.
Der Gottesdienst wurde musikalisch vom Projektchor unter der Leitung von Michael Mohr gestaltet. Nachfolgende Aufnahmen lassen Sie die feierliche Atmosphäre der besonderen Nacht noch einmal erleben.
„Peace I leave with you“„Peace I leave with you“ | J. Barnard | 3.71 MB |
“Dunkelheit zerbricht” | M. Lätsch | 4.57 MB |